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Fahrradfahren mit Hund

Die Sommermonate sind die perfekte Zeit, um sich an der frischen Luft gemeinsam mit dem Hund sportlich zu betätigen. Die Temperaturen steigen, die Tage werden immer länger und selbst um 21h ist es noch hell genug, eine Runde zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Allerdings gibt es auch beim Fahrradfahren mit Hund ein paar Kleinigkeiten, die Sie beachten sollten, um das Hobby für sich und Ihren Hund sicher und entspannt zu gestalten. 

Wichtig ist: Nur bereits ausgewachsene und komplett gesunde Hunde sollten Sie beim Fahrradfahren begleiten. Ist Ihr Hund noch ein Welpe oder Teenie, sollten Sie mit diesem Hobby noch warten und sich die nötige Zeit fürs Training nehmen: wenn das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist, kann eine frühzeitige Belastung zu schwerwiegenden Gelenkproblemen im Alter führen. Auch wenn der Gesundheitszustand Ihres Hundes nicht perfekt ist, sollten Sie aufs Fahrradfahren mit Hund verzichten, vor allem bei Gelenkproblemen oder Arthrose, Herz-Kreislauf-Problemen oder bei Kurzatmigkeit. Generell empfiehlt es sich, Ihren Hund vor dem neuen Hobby bei der oder dem Tierärzt*in untersuchen zu lassen und das erforderliche Okay einzuholen. 

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Welche Ausrüstung brauche ich zum Fahrradfahren mit Hund? 

Zuerst einmal benötigen Sie, wie auch zum Gassigehen, ein Halsband oder Brustgeschirr. Ein Brustgeschirr eignet sich zum Fahrradfahren mit Hund besser als ein Halsband, da jenes die Halswirbelsäule besser schützt und für Ihren Hund angenehmer ist. Vor allem auch beim Am-Rad-Laufen-Lernen ist das Geschirr die schonendere Variante. 

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten und den Hund nicht frei beim Radfahren mitlaufen lassen möchten, sollten Sie sich eine spezielle Joggingleine besorgen und von einer normalen Hundeleine absehen. Die Gefahr, dass Ihr Hund erschrickt oder von etwas aufgescheucht wird und wegläuft, ist selbst bei gut erzogenen Hunden groß. Als Kettenreaktion würden Sie daraufhin vom Rad stürzen und sich im schlechtesten Fall schwere Verletzungen zuziehen. Eine Joggingleine tragen Sie als Radfahrer um den Bauch, wo der Halt größer ist und beide Hände zum Lenken oder gegebenenfalls Abstützen frei sind. Wenn Ihr Hund gut an der Leine mitläuft und richtig auf Sie hört, können Sie das freie Mitlaufen trainieren. Diese Methode ist für Sie als Radfahrer*in die sicherste Methode. 

Fall Sie einen Hund besitzen, der zwar gerne mitläuft, aber keine allzu großen Strecken schafft, können Sie die Sporteinlagen auch abwechseln und auf einen Korb oder Anhänger für den Rückweg setzen. So können Sie beispielsweise gemeinsam mit Ihrem laufenden Hund die Hin-Strecke bewältigen und ihn auf dem Rückweg im Fahrradkorb oder Fahrrad-Anhänger heil nach Hause bringen. Diese Methoden bieten sich auch für kranke oder alte und besonders junge Hunde an. 

Achtung: Sie sollten Ihren Hund nur frei laufen lassen, wenn er auf Sie hört und Ihnen gehorcht – er muss kommen, wenn Sie das möchten und brav nebenherlaufen, ohne wilde Schlenker zu schlagen. 

Wie bringe ich meinem Hund das Laufen am Rad bei?

Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an das Radfahren und lassen Sie sich dabei Zeit. Vor allem besonders ängstliche Hunde sollten das Fahrrad als solches erst einmal unabhängig von Ihnen kennenlernen. Ihr Hund sollte brav bei Fuß laufen, falls er das nicht tut, sollten Sie zuerst das noch einmal üben: 

Nehmen Sie eine Schleppleine und gehen Sie mit Ihrem Hund spazieren. Wenn dieser nun versucht, vor Ihnen zu laufen und schneller wird, drehen Sie um und gehen in die andere Richtung, bis Ihr Hund wieder neben Ihnen hergeht. Tut er das, dürfen Sie ihn mit Streicheleinheiten, Worten oder Leckerlis loben. Wenn das erst einmal klappt, können Sie mit wichtigen Hundekommandos wie Stopp und Weiter fortsetzen und bestenfalls irgendwann das Rechts- und Links-Laufen üben. Dieses Können ist fürs Fhrradfahren mit Hund sehr wichtig. 

Starten Sie fürs Fahrradfahren mit Hund, wenn möglich, den ersten Spaziergang mit einer zweiten Person, die das Fahrrad schiebt, während Sie wie üblich mit Ihrem Hund gehen. Wenn das bereits gut funktioniert, kann die andere Person auch aufsteigen und nebenherfahren. Der nächste Schritt ist es, selbst das Fahrrad zu übernehmen und zu schieben und gleichzeitig den Hund frei oder an der Leine zu beaufsichtigen. Steigen Sie schließlich auf und fahren Sie neben Ihrem Hund her. Üben Sie das Ganze über mehrere Male hinweg mit kurzen Strecken, um Ihren Hund nicht zu überfordern. Genau wie Menschen müssen auch Hunde erst einmal eine gewisse Kondition aufbauen, bevor sie einen Marathon laufen können. 

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Richtungen lernen: 

Wenn Sie beim Fahrradfahren mit Hund einen Richtungswechsel ankündigen möchten, damit Ihr Hund weiß, wohin es geht, sollten Sie ihm links und rechts beibringen. Verstecken Sie in der rechten Hand ein Leckerli und wiederholen Sie dabei das Wort "rechts" und beugen Sie sich nach rechts. Geben Sie Ihrem Hund das Leckerli und wiederholen Sie die Übung immer wieder, um Ihrem Hund die Seite zu verdeutlichen. Nun machen Sie mit Links das Gleiche. Lassen Sie sich Zeit, so etwas wird meist nicht an einem Tag gelernt. Wenn Ihr Hund beides verinnerlicht hat, können Sie die Kommandos abwechseln und Ihren Hund verstärkt beim Gassigehen trainieren. Beim Fahrradfahren mit Hund bietet sich auch das Lernen des Wechsel-Kommandos an. Wenn Ihr Hund hinter Ihrem Fahrrad herläuft, können Sie ihm beibringen, die Fahrrad-Seite zu wechseln, wenn Sie abbiegen möchten oder Ihnen Leute auf der falschen Seite entgegenkommen. Halten Sie dazu Ihre Hand der gewünschten Wechsel-Seite mit einem Leckerli hinter den Rücken (linke Hand, wenn er von der rechten auf die linke Seite kommen soll). Sprechen Sie den Hund mit Ihrem Kommando-Wort an. Wechselt er auf die richtige Seite, wiederholen Sie das Kommando und geben Sie ihm das Leckerli. 

Wichtig:

Legen Sie beim Fahrradfahren mit Hund zwischendurch immer wieder Pausen ein, in denen sich Ihr Hund erholen und ausruhen kann. Benutzen Sie hierfür ein Kommando, zum Beispiel "Pause". Nehmen Sie auf jeder Tour Wasser und ein Gefäß oder einen Reisenapf mit. Für schnelle Hundepfoten sind Wald- und Wiesenwege angenehmer als Teer und Schotter. Achten Sie deshalb vor allem in den Sommermonaten darauf, nur solche Wege zu befahren, die sich nicht zu sehr erhitzen.

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Worauf muss ich beim Fahrradfahren mit Hund achten? 

Hunde am Fahrrad: § 28, 1 Straßenverkehrsordnung (StVO)  besagt, dass Fahrradfahren mit Hund offiziell erlaubt ist: "Haus- und Stalltiere, die den Verkehr gefährden können, sind von der Straße fernzuhalten. Sie sind dort nur zugelassen, wenn sie von geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können. Es ist verboten, Tiere von Kraftfahrzeugen aus zu führen. Von Fahrrädern aus dürfen nur Hunde geführt werden."

Wenn Sie anstatt im Wald zum Beispiel an einer viel befahrenen Verkehrsstraße unterwegs sind, sollten Sie Ihren Hund immer auf der rechten Seiten laufen lassen – so schützen Sie ihn vor den Autos und dienen als Abstandshalter. Ebenso ist es an Straßen mit viel Verkehr empfehlenswert, eine Hundeleine fürs Fahrrad anzulegen. Machen Sie die Leine niemals am Lenker fest. Halten Sie sie entweder locker in einer Hand, besorgen Sie sich eine Joggingleine um den Bauch oder benutzen Sie einen Fahrradhalter, an welcher Sie die Hundeleine befestigen können. 

Wenn Sie wieder zu Hause sind, sollten Sie die Pfoten Ihres Hundes besonders gut pflegen. Dafür eignen sich Vaseline oder spezielle Pfotenpflege. Rennende Hunde haben eine weit höhere Abnutzung als solche, die nur gehen.

Tipps und Tricks fürs Fahrradfahren mit Hund

Kleine Hunde haben meist Schwierigkeiten dabei, mit der Geschwindigkeit beim Radfahren mitzuhalten. Deshalb bieten sich für kleine Hunde ein Fahrradkorb oder Fahrradanhänger für Hunde an. Körbe lassen sich entweder am Gepäckträger oder am Fahrradlenker befestigen und sorgen mit der verschließbaren Tür für die nötige Sicherheit, der Kopf darf meist herausschauen. Fahrradfahren mit Hund im Korb ist eine gute Möglichkeit, Ihr Tier trotz Einschränkungen mit auf Ausflüge zu nehmen. Fahrradanhänger lohnen sich vor allem für große und mittelgroße Hunde, da diese dort genug Platz haben. Beachten Sie jedoch, dass Ihre eigene Fitness für das Anhängen eines Fahrradanhängers mit großem Hund sehr hoch und trainiert sein sollte.

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Häufige Fragen zu Fahrradfahren mit Hund (FAQ's)

Radtour Hund: Hund beim Fahrradfahren überhitzt, was tun?

Eine Überhitzung oder einen möglichen Hitzschlag erkennen Sie an verschiedenen Symptomen. Diese können zum Beispiel großer Durst, Taumeln und Schwindel, Hecheln oder Sabbern, Verwirrung, Durchfall oder Erbrechen sein. Ebenso Muskelzittern und Krämpfe sind Indikatoren für zu viel Hitze. Bringen Sie Ihren Hund sofort aus der Sonne und geben Sie ihm Wasser. Befeuchten Sie Ihren Hund, damit er langsam herunterkühlen kann (kein Eiswasser – der Wärmeunterschied wäre zu groß). Rufen Sie bei der Tierärztin oder dem Tierarzt an und geben Sie Ihr Tier schnellstmöglich in professionelle Hände. 

Radtour: Hund hechelt stark beim Fahrradfahren, was tun?

Pausieren Sie das Radfahren und geben Sie Ihrem Hund eine Pause. Geben Sie ihm genügend zu trinken und schauen Sie, ob er weitere Anzeichen einer Überhitzung zeigt. Falls das Hecheln bei jeder Fahrradtour der Fall ist, ist eventuell Ihr Tempo zu schnell oder die Kondition des Hundes reicht als Radbegleiter*in noch nicht aus. Fahren Sie zu Beginn nur kleine Runden, machen Sieviele Pausenund steigern Sie die Intensität erst nach und nach. 

Radfahren mit Hund: Auf welcher Seite führe ich den Hund am Fahrrad?

Die sicherere Seite ist Ihre rechte Seite: So fungieren Sie als Abstandshalter zwischen möglichen Verkehrsmitteln und Ihrem Hund und verhindern, dass er Spaziergänger*innen oder Radfahrer*innen in den Weg läuft. Wenn Sie auf einsamen Strecken unterwegs sind, können Sie sich die Seite nach Belieben aussuchen. 
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