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Straßenhund: Der Tag der obdachlosen Tiere

Lesezeit: 10 min.
Erstellt am: 20.08.2022, Aktualisiert am: 24.04.2024

Ein Straßenhund hat oft ein schweres Los. Jeden Tag auf Futtersuche, kein fester Schlafplatz, Angst. Zum Tag der obdachlosen Tiere möchten wir deshalb über die liebenswerten Streuner informieren und Ihnen Hilfestellungen und Tipps zum Umgang mit Straßenhunden geben.

Wann ist der Tag der obdachlosen Tiere?

Der Tag der obdachlosen Tiere ist jährlich am dritten Samstag im August: dieses Jahr trifft es den 20. August 2022. In vielen Ländern gibt es unterschiedlich viele Straßenhunde, je nach Umgang mit der Thematik und oft nach Reichtum oder Wohlstand im jeweiligen Land. Auch von Saison zu Saison kann die Anzahl an Streunern zu- oder abnehmen. Die genaue Anzahl an Streunerhunden weltweit kann nur schwer geschätzt werden, liegt aber zurzeit laut der Welttierschutzgesellschaft e.V. mutmaßlich bei rund 700 Millionen. Die täglichen Probleme bei Streunern liegen oft an Akzeptanz, der Religion oder der Armut in Ihrem jeweiligen Land. In Deutschland werden Hunde als Haustiere angesehen und geliebt, in anderen Ländern sind sie höchstens zum Bewachen des Hofs oder als Jagdhund gut. Das Image von Hunden und ihre Haltung hängt deshalb viel mit ihrem Ansehen im Land oder Region zusammen. In anderen Ländern ist selbst das Geld zum eigenen Überleben knapp und es ist schlicht nicht möglich, einen Hund aufzunehmen oder diesen sogar noch kastrieren zu lassen.

Wer hat Schuld an der ganzen Streunergeschichte? Diese ist leider menschgengemacht. Die meisten Straßenhunde und Streunerkatzen waren einmal Haustiere oder sind deren Nachkommen. Zum Beispiel Wach- oder Jagdhunde, die ausgesetzt oder verwahrlost wurden und sich fortgepflanzt haben. In Deutschland gibt es viele Streunerkatzen und kaum Straßenhunde, in vielen südlichen oder osteuropäischen Ländern ist die Quote an Streunerhunden jedoch leider hoch. Vor allem in Ländern, in denen es nicht üblich ist, dass Hunde als Haustiere, sondern eher als Nutztiere angesehen werden. Das Problem: Die Straßenhunde sind meistens nicht kastriert, was den rasanten Zuwachs erklärt. Das kann an den Operationskosten in ärmeren Ländern liegen, an Informationsmangel oder an der Einstellung. Für Straßenhunde fühlt sich in der Regel keiner zuständig. Für die Hunde ist die Überpopulation natürlich schwieriger als für die Menschen. Vor allem die schlechten Lebensbedingungen, Wasser- und Futtermangel stellen Schwierigkeiten dar. Hitze, Kälte, Regen und Dreck sowie Krankheiten sind ein großes Problem für die Vierbeiner und dadurch wieder ein Problem für Menschen. Sogenannte Zoonosen sind Krankheiten, die Tiere auf Menschen übertragen können, wie zum Beispiel Tollwut. Die Angst der Menschen vor diesen Krankheiten führt oft zu der häufig schnellen (und leider einfachsten) "Lösung": Tötungsstationen und "Säuberung" der Straßen.

Was soll der Tag der obdachlosen Tiere bewirken?

Jedes Jahr am dritten Samstag des Monats August wird weltweit der "Tag der obdachlosen Tiere" ausgerufen. "Erfunden" wurde dieser Tag von der ISAR, der Internationalen Gesellschaft für Tierrechte. Der Sinn dahinter? Über das Tierleid aufklären, dass durch die Aussetzung von Tieren und die damit einhergehende hohe Zahl an Streunern verbunden ist. Der Tag soll auf das Thema Kastration aufmerksam machen, sowie auf Hilfe, Tipps und Lösungsansätze zum Thema Straßenhund.

Zum ersten Teil der Lösung gehört es, Aufmerksamkeit zu schaffen. Das gelingt zum einen durch die Medien, Presse und Tierseiten, die das Thema allesamt am heutigen Tag aufgreifen. Das hat zum Beispiel der Fußballverein Dinamo Bukarest aus Rumänien mit einer aufmerksamkeitsbringenden Aktion geschafft: Anstelle von Einlauf-Kindern gab es hier beim Fußballspiel Straßenhunde. Ein Straßenhund pro Fußballspieler. Diese konnten im Anschluss adoptiert werden. Mehrere Teams sollen sich seither angeschlossen haben.

1. Kastration

In der Ukraine wurden vor der Fußball EM 2012 die Straßen von Streunern "gereinigt" und es fand Euthanasie in hoher Zahl statt – Hundetötungen. Seither ist jedoch einiges passiert, zum Beispiel, indem kostenlose Kastrationen angeboten werden und Kampagnen über diese Aktionen aufgeklärt haben. Die Kastrationen steigen seitdem, die Trächtigkeiten von Straßenhunden wird eingedämmt und die Euthanasie ist gesunken. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. In vielen Ländern gibt es mittlerweile von Tierheimen bezuschusste oder übernommene Kastrationen für Straßenhunde und Streuner. Wenden Sie sich hierzu bitte an die örtlichen Tierheime oder die Kommune, um an nähere Informationen zu kommen. Nicht nur Streuner sollten kastriert sein, sondern auch die Vierbeiner in Menschenhaushalten. Nicht selten kommt es vor, dass sich Streuner mit Haus- und Hof-Hunden paaren und überraschend Nachwuchs kommt.

2. Ein neues Zuhause finden für einen Straßenhund

Wie auch der Fußballverein vermitteln viele Tierheime und Tierschutzorganisationen Straßenhunde und übernehmen sogar oft die ersten Impfungen und Kastrationen. Den neuen Halter*innen sollte dennoch bewusst sein, dass Straßenhunde schon viel erlebt und oft Leid erfahren haben und sie ihre ganz eigenen Päckchen zu tragen haben. Hier ist meist viel Geduld und Gelassenheit gefragt, die sich aber oft auszahlt: Straßenhunde sind in vielen Fällen besonders loyal und anhänglich und deshalb ganz besondere Freunde für uns Menschen. Unter anderem vermitteln die folgenden etwas größeren oder europaweiten Organisationen bzw. Vereine Straßenhunde:

  • Tierschutzverein Europa
  • Ein Herz für Streuner

Ebenso finden Sie viele lokale und regionale Verbände und Vereine.

3. Rückverfolgbarkeit / Mikrochips

Wären alle Haustiere, die ausgesetzt wurden oder von selbstverschwunden sind, gechippt, könnten die verantwortlichen Menschen gefunden und wenn nötig zur Verantwortung gezogen werden. Mikrochips können die Hunde nicht orten (dafür brauchen Sie GPS-Tracker), aber auf ihnen ist die oder der Besitzer*in gespeichert, die oder der dann ausfindig gemacht wird. Wäre diese Methode gängiger, wäre das "Anonyme Aussetzen" keine Option mehr, weil die Besitzer*innen von nun an mit dem Hund am Baum eines Rastplatzes in Verbindung gebracht werden können. Auch Tierheime hätten es leichter, Hunde nach einem Ausbruch wieder an ihre Besitzer*innen zurück vermitteln zu können.

Begegnungen mit einem obdachlosen Straßenhund — wie sollten Sie sich verhalten?

In vielen südlichen und östlichen Ländern gibt es Straßenhunde. Da diese oft unterernährt, krank oder schmutzig sind, möchten viele Menschen gerne helfen, was eine gute Sache ist. Allerdings sollten Sie bei Straßenhunden im Ausland einige Dinge beachten.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Ein Straßenhund besitzt kein Zuhause und wird deshalb nicht vom Menschen gepflegt, gebürstet, bei Krankheiten behandelt oder geimpft. Deshalb besteht grundsätzlich die Gefahr von übertragbaren Krankheiten wie Tollwut. Sie merken in der Regel schnell, ob Ihnen ein Straßenhund wohlgesonnen ist oder nicht, sollten aber im Zweifelsfall lieber Abstand halten und den Streuner aus der Ferne beobachten. Oft gibt es regionale Gruppen in den sozialen Netzwerken oder lokale Tierheimseiten, in denen Sie sich über gefundene Streuner und Tierschutz austauschen können und Hunde mit Foto (aus der Ferne) melden können, falls diese ausgebüchst sind.

Straßenhund füttern

Wer im Ausland ist, möchte gerne helfen und die süßen Streuner mit Futter oder Essensresten versorgen. Dabei sollten Sie jedoch beachten: Streuner (auch Katzen) und Straßenhunde sind Gewohnheitstiere. Wenn sie jeden Abend bei Ihnen ihr Futter bekommen, werden sie sich irgendwann darauf verlassen, dass dies immer der Fall ist und aufhören, nach anderen Futterquellen zu suchen. Dadurch werden sie umso hilfloser, wenn Sie und somit die zuverlässige Futterquelle wieder weg sind. U nterstützen Sie die Tierheime und Tierschutzorganisationen vor Ort, mit Spenden, die oft regelmäßige Futterstationen für Streuner eingerichtet haben.

Behörden und Heime

Wenn Sie ein Tier finden und diesem helfen wollen, es allerdings nicht bei sich wohnen lassen möchten oder können, dürfen Sie sich in vielen Ländern an die Polizei wenden. Diese kann den Hund einsammeln, prüfen, ob er einen Mikrochip besitzt und im besten Fall die oder den Besitzer*in ausfindig machen. Ansonsten können Sie sich an die Tierheime in der Umgebung wenden. Diese verfügen über alle Informationen und Tipps, die bei der Tierhilfe wichtig sind.

Straßenhund mit nach Hause nehmen

Sie haben sich in einen süßen Streuner verliebt und möchte ihm gerne ein sicheres Zuhause bieten? Das ist leider nicht so einfach, wie es sich anhört. Innerhalb der Europäischen Union müssen Tiere stets durch den Zoll und einen EU-Heimtierausweis sowie die nötigen Impfungen (wie Tollwut) besitzen. Diese Impfung muss mindestens drei Wochen vor der Ausreise durchgeführt werden. Diese Organisation ist als Privatperson in Eigenregie schwieriger als über einen Tierschutzverein. Dieser weiß ganz genau, was es zu berücksichtigen gilt.

Nach Deutschland Straßenhunde adoptieren

Hier können Sie als Erstes bei den örtlichen Tierheimen anfragen. Suchen Sie sich einen seriösen Verein oder eine seriöse Organisation aus. Lesen Sie sich dazu die Onlinebewertungen durch und recherchieren Sie etwas. Fragen Sie die Leute im Ort und informieren Sie sich. Seriöse Vereine etc. chippen und impfen die Hunde und lassen Sie ausreichend von der Tierärztin bzw. vom Tierarzt untersuchen. Ebenso finden Vorkontrollen bei den Interessent*innen statt, um sicherzustellen, dass Halter*in und Hund zusammenpassen. Dieser Prozess kann eine ganze Weile dauern. Eine weitere Möglichkeit ist die Adoption über eine Pflegefamilie, die den Hund für eine Zwischnzeit bei sich aufnehmen und ihn dann weitervermitteln. Straßenhunde sollten nur von bereits hundeerfahrenen Menschen adoptiert werden, da sie Überraschungspakete sind. Sie wissen niemals, was ein Tier bereits durchgemacht oder erfahren hat und wie sich das im späteren Leben äußern wird. Zudem wird von den Tierheimen eine Schutzgebühr zur Adoption verlangt. Außerdem muss Ihr Tier über einen professionell eingesetzten Mikrochip zur Nachverfolgung verfügen. Auch die Transportbox muss eine gewisse Größe haben. In unserem Blog finden Sie Informationen zu Transportboxen für Hunde in Auto und Flugzeug . Informieren Sie sich zuvor unbedingt bei Ihrer Fluglinie, wie die Bedingungen zur Reise mit Haustieren sind. Im schlimmsten Fall muss Ihr Tier sonst in Quarantäne, wird am Zoll über lange Zeit festgehalten oder in einigen Ländern sogar eingeschläfert. Deshalb heißt es: Informieren Sie sich frühzeitig, um solche Ereignisse auf jeden Fall zu vermeiden.

Straßenhunde Rumänien

Traurige Bekanntheit haben rumänische Straßenhunde erlangt, durch die hohe Anzahl und die Tötungsstationen. In Rumänien haben Hunde nach dem Einfangen zwei Wochen Zeit, um adoptiert zu werden. Sonst werden sie eingeschläfert. Hundefänger bekommen für jeden Hund eine Prämie, was die Sache für sie attraktiv macht. Es gibt zwar gewisse Shelter, die versuchen, diese Hunde zu retten, allerdings sind sie selbst meist heillos überfüllt. Deshalb war der Auftritt von Dinamo Bukarest so wichtig, um Aufmerksamkeit für Straßenhunde zu schaffen. Ein Land in dem Straßenhunde ein schlechtes Image haben, profitiert davon – und am meisten profitieren die Hunde selbst. Für rumänische Bürger ist es leider schwierig, einen Straßenhund zu adoptieren. Laut MDR muss die gesamte Privatsphäre der oder des zukünftigen Besitzers oder Besitzerin offengelegt werden und die Nachbarn müssen offiziell und schriftlich zustimmen. Auch ohne einen Hund zu adoptieren, können Sie Straßenhunde zum Beispiel in Rumänien unterstützen, indem Sie Organisationen wie Deutscher Tierschutzbund e.V. oder Peta durch Ihre Spenden unterstützen, um vor Ort zu helfen.

Bin ich bereit für ein Haustier bzw. einen Straßenhund?

Die folgenden Fragen sollten Sie sich ausführlich durch den Kopf gehen lassen. Nur wenn alle Punkte auf unserer Liste von Ihnen mit "Ja" beantwortet werden, sind Sie wirklich bereit für einen Hund.

 

1. Sie haben genügend Platz für Ihren Straßenhund

Ist Ihre Wohnung groß genug für einen Hund oder haben Sie sogar eine Wohnung oder ein Haus mit Garten oder einer Freilaufmöglichkeit? Das ist der Idealfall. Die Wohnung sollte auf jeden Fall nicht zu klein sein, größere Hunde brauchen selbstverständlich mehr Platz als kleine Hunde.

 

2. Sie haben genügend Zeit für Ihren Straßenhund

Für neue flauschige Mitbewohner und vor allem für Straßenhunde mit ungewisser Vergangenheit benötigen Sie sehr viel Zeit. Zur Eingewöhnung sollten Sie sich sogar Urlaub nehmen. Arbeiten Sie von Zuhause oder sind Sie den ganzen Tag unterwegs? Können Sie Ihren Hund zur Arbeit mitnehmen oder nicht? Ist während Ihrer Abwesenheit eine andere Person im Haushalt für Ihren Hund da? Diese Fragen sollten Sie sich zuvor bereits überlegen. Wenn Sie nicht genug Zeit haben, ist auch Ihr Hund nicht ausgelastet und unglücklich. Außerdem sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Sie bei Wind und Wetter rausmüssen, viel Zeit an der frischen Luft verbringen werden und Tierarztbesuche ein regelmäßiges Thema sein werden. Ebenso sollten Sie bedenken, dass der Straßenhund aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird und oft erstmal seine Ruhe braucht, um sich zu aklimatisieren und an die neue Situation zu gewöhnen. Sie sollten ihm diese Zeit unbedingt geben.

 

3. Sie haben genügend Geld für einen Straßenhund

Ein Streuner, Straßenhund und Tierheimhund hat – aufgrund seiner unbekannten Vergangenheit – oft Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten oder kleinere Probleme. Fakt ist: Die Tierarzttermine, Hundetrainer*innen, Verhaltensberater*innen etc. kosten alle Geld. Futter bei Unverträglichkeiten ist teilweise teurer als normales Futter und spezielle orthopädische Hundebetten sollten Sie sich leisten können. Ebenso Medikamente oder sogar Tier-Operationen. Auch eine Tierversicherung ist oft sinnvoll und sollte im Budget berücksichtigt werden.

 

4. Sie haben genügend Geduld und Ausdauer für einen Straßenhund

Ein Straßenhund und Streuner erfordert teilweise viel Geduld. Da Sie in den meisten Fällen nicht wissen, was die Tiere bereits alles erlebt haben, sollten Sie nichts erzwingen oder schnelle Verhaltensänderungen erwarten. Manche ehemalige Straßenhunde oder Tierheimhunde müssen von Anfang an neu erzogen werden und die Grundregeln wie Stubenreinheit und die gängigen Kommandos komplett neu lernen. Oft ist der Besuch einer Hundeschule oder der Einsatz eines Tierverhaltensberaters sinnvoll. Erziehung kann sich über lange Zeit ziehen und mit viel Geduld und der richtigen Herangehensweise passieren manchmal Wunder.

 

5. Sie haben ein kleines Notfallnetzwerk oder Familienmitglieder, die bei Ihrem Straßenhund unterstützen

Wenn Sie allein leben und sich einen Hund holen wollen, sollten Sie bereits zuvor über ein Sicherheitsnetz nachdenken. Wer kann mit dem Hund laufen gehen, wenn Sie mal krank oder unterwegs sind? Können Sie Ihren Hund transportieren oder haben Sie jemanden mit einem Auto oder anderen Möglichkeiten in Ihrem Netzwerk? Es gibt verschiedene Hundesitter*innen, die gegen Bezahlung mit Ihrem und anderen Hunden Gassi gehen und Zeit mit ihm verbringen. Zudem gibt es Möglichkeiten zur Kurzzeitpflege und Hilfsgruppen in sozialen Medien, über die Sie sich informieren sollten. Leben Sie mit anderen Menschen zusammen, sollten alle einverstanden sein. Ebenso darf keiner eine Tierhaarallergie haben, die durch Ihren Hund ausbrechen könnte.


Häufige Fragen zum Thema Straßenhund (FAQ)

Kann ich einen Straßenhund erziehen?

Für einen Straßenhund mit ungewisser Vergangenheit benötigen Sie langen Atem. Zuerst müssen Sie sein Vertrauen gewinnen, dann können Sie mit der Erziehung oder dem Training beginnen. Oft kann ein/e Tierverhaltenstherapeut*in oder -berater*in helfen. Sie sollten sich dennoch viel Zeit nehmen und damit rechnen, dass Erziehung und Verhaltensänderungen nicht über Nacht passieren.

Sind Straßenhunde gefährlich?

Ein Straßenhund ist oft ungeimpft oder krank und kann Krankheiten wie Tollwut übertragen. Tierschutzorganisationen machen zwar Krankheits-Tests, können aber nicht alles abdecken. Ebenso kann jeder Hund im Laufe des Lebens Krankheiten entwickeln. Manche Straßenhunde neigen dazu, ihr Territorium zu verteidigen oder aus Angst auf Angriff zu gehen. Viele Straßenhunde sind andererseits gesund und freundlich. Trotzdem gilt: Lieber vorsichtig sein und Distanz wahren.

Welche Besonderheiten haben Straßenhunde?

Ein Straßenhund hat oft einen großen Drang nach Freiheit und Bewegung und muss sich erst eine Weile an das gesittete und sichere Leben eines Haushundes gewöhnen. Das Vertrauen eines Straßenhundes zu erlangen und ihm zu zeigen, dass er bei Ihnen sein Zuhause gefunden hat, ist ebenfalls sehr wichtig. Halten Sie den Straßenhung anfangs unbedingt an der Leine, um ihm so die Sicherheit zu gewährleisten und die Bindung zwischen Ihnen und das Vertrauen zu stärken.

Wo gibt es in Deutschland Straßenhunde?

In Deutschland gibt es kaum Straßenhunde, dafür umso mehr Streunerkatzen. Viele Organisationen sind deshalb auf Ihre Spenden angewiesen, um sich um diese kümmern zu können. Allerdings finden Sie zahlreiche Streuner aus dem ausländischen Tierschutz in deutschen Tierheimen, die mit den örtlichen Tierheimen kooperieren und Streuner vermitteln.

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